Musiker
deren Dasein meine Liebe zur Musik nachhaltig geprägt haben und ein
Dahinscheiden mich schwer betrübt.
Angefangen
hat alles mit der Plattensammlung meines Vaters. Ein buntes
Sammelsurium durch die Welt der Oldies. Mit ca. 11 Jahren legte ich
heimlich seine Scheiben auf. Es mag genetisch vorbestimmt gewesen
sein – denn seine beiden Lieblingskapellen wurden zu damaligem
Zeitpunkt auch die meinen. The
Beatles & The Beach Boys.
The Beatles – Don´t let me down
The Beatles – Don´t let me down
Mein
Vater war mehr für die sanften Töne. Mein großer Bruder und ich
bevorzugten ein bisschen mehr Druck. Oldietechnisch konnten wir uns
da gut auf The Animals einigen.
The Animals – House of the rising sun
The Animals – House of the rising sun
Ich
bin bis heute dankbar, dass mein großer Bruder mit Vorliebe zu den
härteren musikalischen Gefilden indirekt dafür gesorgt hat, dass
ich als kleines Mädchen nicht in den seichten Untiefen des Pop´n
Roll versunken bin. Auch
seine CD – Sammlung hatte für mich eine magische Anziehungskraft.
Die ich ebenso immer dann heimlich durchstöberte, wenn er nicht
zugegen war. Hier
stieß ich dann auf Schätze, wie Billy Idol, Danzig und Metallica.
Weiterhin
hab ich ihm die Pogues zu verdanken, da ich regelmäßig zu
Weihnachten eine LP von ihm geschenkt bekam.
The Pogues – Boys from the county Hell
The Pogues – Boys from the county Hell
Irgendwie
wollte ich aber auch was EIGENES – nicht nur der musikalisch
geprägte Abklatsch der beiden ersten wichtigen Männer in meinem
Leben sein. Also kaufte ich mir meine erste Single. Shaking Stevens,
den ich damals tatsächlich besser fand als Elvis Presley. Das
wandelte sich aber im Laufe der Jahre
The King – Suspicious Mind
The King – Suspicious Mind
Mit
Eintritt ins Jugendalter und den ersten nennenswerten
Taschengeldeinnahmen, begann – Salzmann sei´s gedankt – wohl
eine der spannendsten Zeiten in meiner musikgeschmacklichen
Entwicklung. Zahlreiche
Parties, diverse Musikzeitschriften und stundenlanges Stöbern in
einem der besten Plattenläden der Welt sorgten dafür, dass ich
meine Fühler immer weiter ausstreckte. Die akkustischen Begegnungen
mit The Cure, Velvet Underground und Monster Magnet eröffneten ein
weiteres Spektrum der außergewöhnlichen Melodien und Rhythmen.
Viele
Bekanntschaften oder gar Freundschaften verknüpfe ich noch heute mit
bestimmter Musik. Green on Red und Neil Young sind da ganz besondere
Beispiele. Lösen sofort sentimentale Erinnerungen an eine großartige
Zeit aus.
Das
Schlucklum in Lucklum sorgte dann nochmal für eine Mischung der
besonderen Art. Kein anderer Schuppen hatte es zuvor geschafft
soviele musikalische Richtungen zu vereinen, die mich berührten. Und
es sorgte auch für weitere Entdeckungen und Lieben.
Nirvana – Smells like Teen Spirit
Nirvana – Smells like Teen Spirit
Beastie Boys – Sabotage etcppp...
So,
dies sind einige der musikalischen Meilensteine meiner ersten Lebenshälfte. Mit
Umzug nach Braunschweig und Eröffnung der Haifischbar sollten noch
ganz andere folgen. Punk &
Ska hab ich z. B erst relativ spät für mich entdeckt. Aber
dazu dann in einer eventuellen Fortsetzung. Um es
mit dem großen Lemmy abzuschliessen, der nun hoffentlich für alle
Mütter den Himmel rockt.
Lemmy – Rock´n Roll
Lemmy – Rock´n Roll
(Dies war ein Gastbeitrag von Nicole Reese)
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