Donnerstag, 8. Februar 2024

Durch die Wüste Richtung L.A. (oder Frisco)

 

Aus Toddns Reihe. Rock-n-Roll Stories unter einer Seite:
 
Das würde mir gut gefallen. Juli 1971. Mit einem Ford-Shelby-Fastback von Vegas nach L.A. durch die Wüste brettern und zwischendurch mit Kowalski und seinem 1970er Dodge Challenger einen auszufahren. Diesem schneeweißen Traum auf vier breiten Schlappen. 
 
Unter der Haube bollert ein 7,2 Liter Big-Blog. Angetrieben von acht Zylindern. 
 
Dann irgendwo in der Wüste stoppen und mit dem "letzten amerikanischen Helden", der mir den Schneid abgefahren hat, ein paar Dosen Bier zischen, während "Super-Soul" die heißen Scheiben auflegt.
Zwei weiße, desillusionierte Träumer mit Schlafproblemen. Und ich nicht besser als jeder andere auf Gottes aufgebender Erde versuche diesen hoffnungslosen Fall von Pillen einschmeißenden Ex-Bullen abzuhalten, gegen eine verdammte Straßensperre zu donnern. Diese Mauer aus Ignoranz und Stahlbeton von der er in diesem Moment nichts weiß. Sie doch wünscht. Vielleicht ja wegen Vera. Dieser einen, sie wissen schon, die beim Surfen fünf Jahre zuvor die letzte Welle nicht einzuschätzen wusste. 
 
Letztendlich. Er hätte diese idiotische Überführungsfahrt nach Frisco nicht annehmen sollen. Diese überhöhte Wette eingehend, wohlwissend, dass er sie verlieren musste. 
 
Wäre er besser mit mir durch die Wüste nach L.A.. Zwei die sich schon länger aufgegeben haben in zwei der besten Autos ihrer Zeit. Röhrende PS-Monster - die einem weißen Arsch zumindest das Gefühl von Freiheit zu geben vermochten. 
 
Wenn ich doch selbst nicht nur nicht in dieser verkackten Badewanne in Paris "eingepennt" wäre...
 
 

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